Petition im Bayerischen Landtag eingereicht!

Petitionsanschreiben – Station JERWA Vogtareuth

Bitte um politisches Handeln – Erhalt und Weiterentwicklung der Station JERWA in Vogtareuth

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Sorge wenden wir uns an Sie wegen der drohenden Schließung der Station JERWA (Medizin für junge Erwachsene mit Mehrfachbehinderungen) an der Schön Klinik Vogtareuth.

Diese Station ist bundesweit einzigartig. Sie schließt die entscheidende Versorgungslücke zwischen Kinderneuropädiatrie und Erwachsenenmedizin, vereint interdisziplinär Neurologie, Orthopädie, Wirbelsäulen- u.a. Chirurgie, Urologie, Rehabilitation und Angehörigenarbeit und ermöglicht schwer- und mehrfachbehinderten jungen Erwachsenen eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Ein Wegfall dieser Station wäre ein massiver Rückschritt für Betroffene, Angehörige und die gesamte Versorgungslandschaft in Deutschland.
Wir bitten Sie daher dringend, sich politisch einzusetzen:

  1. Alle Beteiligten an einen Runden Tisch zu bringen – Klinik, Politik, Krankenkassen, Forschung, Wirtschaft, Stiftungen und Angehörigenvertretungen.
  2. Alternative Lösungen auszuloten – etwa neue Finanzierungsmodelle, Forschungskooperationen oder Pilotprojekte.
  3. Politische Prozesse zu unterstützen, damit dieses erfolgreiche Modell nicht verloren geht, sondern als Pilotprojekt gefördert und langfristig in der Kliniklandschaft verankert wird.
  4. Forschung, Wirtschaft und Stiftungen einzubeziehen, um Nachhaltigkeit, Weiterentwicklung und die Ausweitung auf weitere Standorte in Deutschland zu ermöglichen.

Die Station JERWA steht für Innovation, interdisziplinäre Zusammenarbeit und gelebte Inklusion. Ihr Erhalt ist nicht nur eine medizinische Notwendigkeit, sondern auch ein gesellschaftlicher Auftrag.

Wir bitten Sie, dieses lebensnotwendige Konzept für Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Angehörigen zu unterstützen und zu sichern. Eine diesbezügliche von mir initiierte Petition mit inzwischen knapp 13000 Unterschriften ist einsehbar (link eingefügt).

Mit freundlichen Grüßen 

Elke Fischer-Wagemann